Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts begibt sich die junge Deutsche Ilse zusammen mit ihrem Ehemann Okuro auf eine Schiffsreise in dessen Heimatland Japan. Sie hatte den Schauspieler bei einer Europatournee kennen gelernt und war ihm in die Ehe gefolgt, beeindruckt von seiner exotischen Ausstrahlung und in Erwartung noch unbekannter Abenteuer. Je weiter die beiden sich auf ihrer Reise von Europa entfernen, umso fremder wird ihr jedoch der Ehemann. Doch dann, noch bevor sie Japan erreichen, kommt es zur Katastrophe. Max Dauthendey gelingt es, den Leser mit seiner Erzählkunst zu fesseln und Interesse für die japanische Gedankenwelt zu wecken. Die im Jahre 1911 entstandene Novelle wird dem literarischen Exotismus zugerechnet.