Der im Jahr 1531 geborene Leonhard Thurneysser erlernte als Sohn eines Goldschmieds in Basel die Kunst seines Vaters, ubernahm aber bald die Stellung eines Famulus bei Dr. Huber, welchem er Arzneien bereiten und Schriften des Paracelsus vorlesen musste. Bereits mit 17 Jahren heiratete er eine Witwe. Mittellos und unerfahren, wie er war, geriet er Wucherern in die Hande. Notgedrungen verließ er heimlich seine Frau und seine Vaterstadt, um ein abenteuerliches Wanderleben zu fuhren. Jahre spater kam er zur Ruhe, heiratete erneut nach der Auflosung seiner ersten Ehe und wandte sich dem Studium der Medizin, Alchemie und Astrologie im Sinne des Paracelsus zu. Nachdem er der leidenden Kurfurstin Sabina durch eine von ihm verordnete Kur Linderung verschafft hatte, begann fur ihn eine Periode ungewohnlicher Erfolge durch seine Tatigkeit als Heilkunstler, Alchemist, Astrologe, Naturforscher und vor allem als Geschaftsmann in Berlin. Nach langer Abwesenheit besuchte er wieder Basel und verheiratete sich zum dritten Mal. Diese Frau indes, die Tochter des Baseler Patriziers Herbrott, sturzte ihn ins Ungluck ... Diese wahre und bewegende Lebensgeschichte basiert auf der Grundlage historischer Quellen.