Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 2,0, Technische Universitat Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Abgesehen von der politisch privilegierten Position, namlich der, dass der Herrscher in der Stadt lebte und dort regierte, war Rom schon allein durch seine Große und Einwohnerzahl eine absolut nicht gewohnliche Stadt, die einer neuen Organisationsform bedurfte. Nachdem Augustus zum ersten princeps der Stadt Rom wurde, legitimiert durch Senat und Volk, begann er neue Ämter und Verwaltungszweige in Rom zu gestalten, die durch die Große bedingt waren. Aus den vorhergegangenen Unruhen und Missstanden der spaten Republik und den daraus resultierenden Burgerkriegen war hervorgegangen, dass dies mitunter notig war, um eine einheitliche Ruhe, Ordnung und vor allem Frieden zu erlangen. Eine Stadtverwaltung bzw. eine Verwaltung gab es in der Republik nicht. Zwar gab es durchaus einige republikanische Ämter, jedoch waren diese nicht auf Rom allein, sondern auf den Gesamtstaat hin konzipiert. Alleine das Amt des Stadtprators und einige weitere niederen Ämter waren mit ihrem Aufgabenfeld nur auf Rom ausgerichtet. Die unglaubliche Große der Stadt und die hohe Bevolkerungszahl wiesen deutliche Defizite in der staatlichen Organisation bei der Bewaltigung der taglichen Probleme auf. Einen sofortigen Aufbau eines Verwaltungskorpus und einer stadtischen Ordnung gelang Augustus aber nicht sofort. Es ist bekannt, dass er erst in den letzten 10- 20 Jahren seiner Regierungszeit schrittweise diverse neue Verwaltungsorgane kreierte, da er zuvor noch zu sehr mit der Festigung und dem Ausbau seiner Position beschaftigt war. Dieser durch Augustus erfolgten Neuorganisation verdankte man den Frieden, den man 'willig als pax romana entgegen nahm.'