Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,8, Universitat Bielefeld, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wachsende Popularitat von Evaluationsmethoden zur Bewertung von Personalentwicklungsmaßnahmen wird von der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspsychologischen Literatur in der Regel durch zunehmenden Druck der Geschaftsfuhrung auf die Personalentwicklung erklart. Es wird angenommen, dass von Personalentwicklern vermehrt erwartet wird, die eigenen Mittel vor dem Management zu rechtfertigen. In dieser Bachelorarbeit wird eine alternative Erklarung dieses Phanomens vorgestellt. Es wird argumentiert, dass der interne Druck auf die Personalentwicklung nicht entscheidend fur die Implementierung bestimmter Evaluationskonzepte ist. Hierzu wird gezeigt, dass Evaluationsmodelle eine zuverlassige Erfolgsmessung nicht ermoglichen konnen, weswegen ihrem Einsatz kein unmittelbar technisch-funktionaler Sinn zugrunde liegt. Gestutzt auf Überlegungen des soziologischen Neo-Institutionalismus wird daher diskutiert, inwiefern externe Einflusse auf eine Veranderung der Evaluationspraxis der Unternehmen wirken. Von den Entwicklern der Modelle selbst, so die These, wird dabei der großte Druck zur Umsetzung der eigenen Konzepte ausgeubt.