Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Gesundheitswesen, Public Health, Note: 2,7, Private Fachhochschule Dopfer, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Effekt von Tutorien im Bereich des Gesundheitswesens. Anhand einer systematischen Literaturrecherche soll anhand valider, evidenzbasierter Quellen gezeigt werden, dass die Implementierung und langfristige Umsetzung der Tutorien ein Vorteil aller am Projekt Beteiligten bietet. Es sollen Parallelen zur Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung aufgezeigt werden. Auch wenn diese Projekte noch uberwiegend im hochschulischen oder universitaren Bereich anzufinden sind, ware es zu uberlegen, das Tutorienlernen auch in der Berufsfachschule in der Notfallsanitaterausbildung zu implementieren. Im weiteren Verlauf sollen ebenso Probleme aufgezeigt werden, die moglicherweise im Vergleich zur Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung entstehen. Abschließend soll ein Konzept zur moglichen Umsetzung und langfristigen, flachendeckenden Implementierung von Tutorien im Bereich der Notfallsanitaterausbildung erstellt werden. Am 01.01.2014 ist das Notfallsanitatergesetz (NotSanG) und die entsprechende Ausbildungs- und Prufungsordnung (NotSan-APrV) in Kraft getreten. Als neuer Gesundheitsfachberuf lost der Notfallsanitater das bisherige Berufsbild des Rettungsassistenten ab. Es gibt einige besondere Veranderungen und Neuerungen, die nennenswert sind. Es erfolgt eine Verlangerung der Ausbildung von zwei auf drei Jahre, die Schuler sind ab nun bei einem Trager angestellt und erhalten ein Ausbildungsentgelt. Bisher war die Ausbildung zum Rettungsassistenten selbstzahlend in Lehrgangsform organisiert. Die padagogische Qualifikation der Lehrkrafte muss mindestens auf Bachelor-Niveau sein. Es wird explizit eine outputorientierte Ausbildung in Lernfeldern und -situationen gefordert, die auf berufliche Handlungskompetenz mit den integrativen Bestandteilen Fach-, Sozial-, Personal- und Methodenkompetenz abzielt. In der beruflichen Ausubung seiner Tatigkeit werden Notfallsanitater uber ein deutlich hoheres Maß an selbststandiger Entscheidungs- und Handlungsfahigkeit verfugen - wie z. B. die Versorgung von Patienten unter Beachtung der Bedurfnisse und der Lebenssituation, der eigenverantwortlichen Durchfuhrung von erweiterten und auch heilkundlichen Maßnahmen. Die Ausbildung zum Notfallsanitater findet in einem Berufsbildungssystem an drei verschiedenen Lernorten statt: Rettungswache, Schule und Krankenhaus. Die Verantwortung liegt hierbei bei den Schulen.