Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Psychologie, Note: 1,0, Bergische Universitat Wuppertal (Lehrstuhl fur Entwicklungspsychologie), Veranstaltung: Seminar: Entwicklung und Erziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach einem kurzen Abriss verschiedener Aspekte von Sozialisation wird der Fokus verstarkt auf die Sozialisation von Emotionen gelegt.Es werden zentrale Ergebnisse zweier empirischer Studien zur Beantwortung der Fragestellung herangezogen und anschließend im Kontext hierauf bezogener weiterer Forschungsergebnisse diskutiert. Das Konzept der Sozialisation wurde hauptsachlich durch Émile Durkheim (1972) begrundet und unterlag im Verlauf des zwanzigsten Jahrhunderts wiederholt einer Neubestimmung. Ein zentraler Aspekt von Durkheims Sozialisationsbegriff war der Verweis auf die sozial bedingte Entwicklung menschlicher Personlichkeit durch außengeleitete Internalisierung der jeweiligen gesellschaftlichen Normen, Zwange und Handlungsweisen. Durkheim verstand Sozialisation somit als gesellschaftliche Eingliederung eines Menschen durch 'Vergesellschaftung seiner menschlichen Natur' (Hurrelmann, 2006, S. 12). Diese exogene Auffassung wurde u.a. durch Geulen insofern erweitert, als dass Sozialisation nun mehr als Prozess der Personlichkeitsentwicklung in Abhangigkeit von der außeren sozialen Umwelt aufgefasst wurde. Hiermit zeichnet sich bereits ab, dass der Mensch durch die (soziale) Umwelt in diesem Prozess beeinflusst, nicht aber wie bei Durkheim durch sie determiniert wird.