1945 strömten - wie heute - riesige Massen von Flüchtlingen nach Rest-Deutschland. Damals waren es Deutsche aus den deutschen Ostgebieten, die später an Polen und Russland verloren gingen. Winfried Bergmann-Legien schildert seine späten Erinnerungen an die Kriegskindertage in Masuren, indem er sich in den Minderjährigen zurückverwandelt, der er damals war. Diesem erscheint aus den Reaktionen der Erwachsenen der "Führer" so allmächtig und unheimlich, dass der Junge merkwürdige Albträume bekommt und sich vornimmt, alles zu vermeiden, was der "Führer nicht so gerne sieht." Die Schrecken von Krieg und Vertreibung sieht das Kind dagegen eher mit Staunen als mit Angst, denn es gibt immer erwachsene Bezugspersonen in der Nähe.