Offen und ehrlich, schonungslos und liebenswurdig stellt der Autor in einer sehr personlichen Sichtweise seine Kindheit in seinem Herkunftsort wahrend des ersten Jahrzehnts nach dem Zweiten Weltkrieg vor. Es sind Geschichten, die konsequent aus der Sicht des Kindes erzahlt werden. Sie lassen Geschichte transparent werden, nachvollziehbar und authentisch. Durcchgehend hat der Autor nur eine einzige Quelle benutzt: seine Erinnerungen. Und damit ensteht ein neues Heimatbuch, in dem nicht nostalgisch verklart oder distanziert Dokumente prasentiert werden, sondern es nimmt die vom Autor in seinem Grundlagenwerk "HeimatNeuDenken" entwickelte Sicht ernst. Dort und in diesem Buch ist Heimat der soziale Raum aus Territorium, Beziehungen und Emotionen, gefahrdet und gefahrdend, sinnstiftend und Zugehorigkeit verweigernd. Dazu werden vor allem die vielfaltigen Beziehungen und die begleitenden Emotionen, wie sie das Kind erlebt hat, als Grundlage fur das dargestellt, was der Autor war, und was immer noch in seine Seele scheint: Der Junge vom Dorf.