Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienokonomie, -management, Note: 1 (Sehr gut), Leopold-Franzens-Universitat Innsbruck (Institut fur Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsgeschichte), 101 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Langst hat sich das Geschaftsmodell kostenlos verbreiteter, ausschließlich durch Inseratenerlose finanzierter Printmedien auf den Zeitungsmarkten etabliert und durchgesetzt. Mittlerweile kann es sich kein Medienhaus der Welt leisten, auf Gratisblatter im Produktportfolio zu verzichten. In der vorliegenden Studie werden am Beispiel Österreich die okonomischen Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Pressemarkte aufgezeigt. Auf der Grundlage eines industrieokonomischen Analyserahmens werden Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis systematisch dargestellt. Dabei werden internationale Entwicklungen - vor allem in den USA, in Großbritannien und in Deutschland - eingehend und im historischen Verlauf betrachtet, wobei das Interesse den Verhaltensweisen der Medienunternehmen, Leser und Inserenten gilt. Insbesondere werden die Strategien der etablierten Zeitungsverlage im Kampf gegen die neue Konkurrenz durch Gratiszeitungen aufgezeigt und die okonomischen Motive fur die Herausgabe von Gratiszeitungen offen gelegt. Die Betrachtung der Wettbewerbsbeziehungen von Gratiszeitungen untereinander und zu den Kauf-Zeitungen stecken den relevanten Markt im Wettbewerb um Leser und Anzeigen ab. Mit dieser Arbeit wurde erstmals der Bestand an Gratiszeitungen in Österreich umfassend erhoben. Dabei wurden - mangels offizieller Pressestatistiken - die eigens dafur recherchierten empirischen Daten systematisch aufbereitet und mit okonometrischen Methoden ausgewertet. Als Ergebnis finden sich in dieser Arbeit eine Fulle von Fakten und Kennziffern - wie z.B. regionale Gratiszeitungsdichte, Eigentumsverhaltnisse, Konzentrationsraten, Tausenderpreise etc. - aus denen sich Ruckschlusse auf Wettbewerbsverhalten und Marktergebnis schließen lassen.