Franz Schuhmeier war ein osterreichischer Politiker und sozialdemokratischer Arbeiterfuhrer. Robert Ascher setzte ihm mit diesem 1933 erschienenen Roman ein literarisches Denkmal. Er ist der erste Versuch, die Geschichte der Arbeiterbewegung im alten Österreich, jener Bewegung, die aus einer stumpfen, wesenlosen Masse wissende, wollende, handelnde Einzelmenschen gemacht, in erzahlender und daher nicht ermudender Form einer großen Öffentlichkeit verstandlich zu machen. Der Versuch, gleichermaßen in die Handlung einzuweben das abrollende Schicksal und die schmerzhafte Agonie dieses alten Österreich, des Volkerkerkers, in dem die osterreichische Arbeiterbewegung ihre ersten Gehversuche machte und an dessen morschen Mauern sie sich oft wundstieß, und nebenher ein Stuck Geschichte Wiens aus jenen Tagen.