Die Entwicklungshilfe war schon immer ein Stiefkind der Politik und dient im Grunde nur als Feigenblatt fur ein unehrliches Engagement des reichen Lands Deutschland gegenuber den armen Landern der Welt. In einer globalisierten Welt sind alle Lander irgendwie miteinander vernetzt, und wenn ein Land wirtschaftliche, soziale oder politische Probleme hat, strahlt dies in alle anderen Lander und insbesondere in die Lander aus, deren Geschaftsmodell auf den Exportuberschuss ausgerichtet ist. Europa und Deutschland haben sich in den letzten Jahren dadurch ausgezeichnet, dass sie keine nachhaltige Politik fur einen fairen Umgang mit den Entwicklungslandern in Sudost-Asien, im Nahen Osten, in Afrika oder in Sud- und Mittelamerika verfolgt haben. Die Maßnahmen dienten eher dem eigenen Vorteil und weniger dem Nutzen der einzelnen Lander. Vor dem Hintergrund der Bevolkerungsexplosion und der Verelendung riesiger Bevolkerungsteile und dem damit verbundenen wachsenden Migrationsdruck ist es ist jedoch wichtiger denn je, ein nachhaltiges Konzept mit langfristigen Zielen zu verfolgen und einen langfristigen Marshallplan insbesondere fur Afrika umzusetzen.