Wurde jemand zum Manager aufgrund seiner Fahigkeiten, sozialen Geschmeidigkeit, Zahigkeit? Oder wurde er erst durch Integrantentum erfolgreich? Oder war es letztendlich nur ein schlichter Zufall, der ihn nach oben brachte? Jedenfalls ist das ganze Berufsleben immer ein Wechselspiel aus Talent, Anstrengung und glucklicher Fugung (die sich nicht erzwingen lasst). Allerdings sind Karrieren, die nur auf Gluck und Zufall beruhen, auch nicht unbedingt der Normalfall. Denn ohne Intelligenz, Wissen und Einsatz kommt auch keine Karriere zustande (von nichts kommt nichts). Es braucht also Leistung. Doch nicht alle, die etwas leisten, schaffen eine erfolgreiche Karriere. Es muss also daruber hinaus Einflussfaktoren geben, die den Unterschied ausmachen. Gluck und Zufall sind (und werden immer sein) die großen Unbekannten der Leistungsgesellschaft. Szenarien bieten eine Grundlage fur die Bewertung potenzieller Resultate in der Zukunft, die im Gegenzug mit daruber bestimmen, welche Entscheidungen wir treffen. Wer nur ein einziges Szenario entwirft, betreibt kein Risikomanagement. Da er seinen gesamten Einsatz auf ein einziges Ergebnis wettet. Und meint, fur ihn gabe es keine Alternativen. Und er mit Sicherheit zu wissen glaubt, was die Zukunft bringen wird. Besser ware es, viele Szenarien zu entwerfen, die eine große Bandbreite von Moglichkeiten abzudecken vermogen. Dabei sollten immer auch negative Ereignisse in Betracht gezogen werden. Selbst dann, wenn man ihnen wegen einer angenommenen geringen Wahrscheinlichkeit ihres Eintreffens nur ein geringes Gewicht beimessen mochte. Szenarien sind vor allem deshalb nutzlich, weil sie auch unvermittelte Änderungen einschließen und samtliche Annahmen auf den Kopf stellen konnen.