Der gesellschaftliche Zusammenhalt ist ein dynamisches Phanomen. Er muss immer wieder neu hergestellt und ausgehandelt werden sowohl in der Konfrontation mit gesellschaftlichen Herausforderungen als auch zwischen den unterschiedlichen Standpunkten und Erfahrungen verschiedener sozialer Schichten, Milieus und Gruppen. Hierbei kommen Ambivalenzen des normativen Begriffs des Zusammenhalts ins Spiel, aber auch die strukturellen und institutionellen Dimensionen des Zusammenhalts. »Aufgabe des Zusammenhalts« meint in hierbei dessen Gefahrdung wie auch dessen Nicht-Selbstverstandlichkeit sowie insbesondere die gesellschaftliche Verantwortung fur Zusammenhalt. Der Band versammelt unter diesem Titel empirische und konzeptionelle Befunde aus den FGZ-Forschungen wie auch transferorientierte Beitrage, die die Aufgabe des Zusammenhalts als kooperative gesellschaftliche Praxis beleuchten.