Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 2,7, Hochschule Fresenius; Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Querschnittsstudie untersucht den Zusammenhang zwischen Koharenzgefuhl, Stressempfinden und Coping bei Studierenden. Die empirische Forschung der Arbeit basiert dabei auf der Grundannahme, dass ein stark ausgepragtes Koharenzgefuhl zu geringem Stressempfinden fuhrt und einzelne Coping-Strategien diesen Zusammenhang moderieren. Die Stichprobe basiert auf einer einmaligen Befragung und besteht aus 443 Studierenden im Alter von 18-33 Jahren. Die Rekrutierung erfolgte ausschließlich online uber das soziale Netzwerk Facebook. Fur die Datenerhebung werden zwei validierte Messinstrumente verwendet: der Fragebogen zur Lebensorientierung von Antonovsky (1987) und das Stress- und Coping-Inventar von Satow (2012). Sie erheben das Koharenzgefuhl, das aktuelle Stressempfinden und verwendete Coping-Strategien (Positives Denken, Aktive Stressbewaltigung, Soziale Unterstutzung, Halt im Glauben und Alkohol- und Zigarettenkonsum). Fur die Prufung der genannten Hypothesen werden eine Korrelation, eine Moderatoranalyse und eine multiple Regression durchgefuhrt. Die Ergebnisse zeigen, dass das Koharenzgefuhl stark negativ mit Stressempfinden zusammenhangt, sich keine der erhobenen Coping-Strategien signifikant auf den Zusammenhang zwischen dem Koharenzgefuhl und dem Stressempfinden auswirkt und Coping durch soziale Unterstutzung von allen Coping-Strategien am besten zur Vorhersage des Stressempfindens geeignet ist. Aus den Ergebnissen lasst sich ableiten, dass ein hohes Koharenzgefuhl bei Studierenden fur eine gering empfundene Stressbelastung entscheidend ist.