Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1.7, Universitat Konstanz (Fachbereich Geschichte und Soziologie), Veranstaltung: Organisationssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Organisationsmodell zweier Klassiker: Max Weber und Frederic Winslow Taylor und der Frage inweiweit wir diese klassischen Konzepte fur heutige Organisationskonzeptionen berucksichtigen sollten. Max Webers Interesse galt dabei vornehmlich der Eigenart und Entwicklung des westlichen Kulturkreises, dem er kulturelle und institutionelle Erfindungen von universeller Bedeutung zuschrieb, wie etwa den burokratischen Verfassungsstaat, oder den marktwirtschaftlichen Kapitalismus. Seine Organisationstheorie entwickelte er aus der Analyse langfristiger gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und geistesgeschichtlicher Entwicklungsprozesse. Fur Weber den 'Nestor und Primus unter den Burokratieforschern' (Scott 1986: 48) und 'Vater der Organisationstheorie' (Schreyogg 2000: 32) ist die Burokratie eine Verwaltungsform, die geeignet ist den hochsten Effizienzgrad zu erreichen. Nachdem in einem ersten Teil die Strukturmerkmale eines solchen Idealtypus dargestellt werden, soll von diesen Strukturmerkmalen sowohl der weberschen als auch der taylorschen Konzeption ausgehend die burokratische Organisationsform dieses Typus hinsichtlich ihrer Effizient untersucht werden. Zwangslaufig muss diese Betrachtung defizitar bleiben, da sich insbesondere an Webers Konzeption ein Großteil der gesamten Organisationstheorie festmachen lasst. Selbst stark abweichende, weniger strukturzentrierte Konzepte sind oftmals als Gegenposition zu Weber verfasst, als 'Korrekturen' des Idealtypus. Dennoch sollen einige Dysfunktionen des im ersten Teil dargestellten Modells und erganzende Konzepte kurz vorgestellt werden, um die These zu prufen, dass sich die Konzeptionen von Weber und Taylor heutzutage weitgehend als ineffizient erweisen.