Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Institut fur Politikwissenschaften), Veranstaltung: Politische Theorie I, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der Neunziger Jahre warnen die USA vor einer neuen Bedrohung: Den so genannten 'Rogue States,' in deutsch, 'Schurkenstaaten'. Wenngleich dieser Begriff in den Medien vieler Lander auftaucht, wird er aber lediglich von den USA, sowie dem Vereinigten Konigreich und der Ukraine offiziell angewandt. Mit Hilfe einer analytischen Hinterfragungsmethode von Jacques Derrida, der Dekonstruktion, wird der Begriff des 'Schurken' ausgewertet und analysiert, um so zu uberprufen, ob es sich hierbei nur um ein Konstrukt der amerikanischen Regierung, zur Rechtfertigung unilateraler Vorgehensweisen gegen diese Staaten, in politischer und Volkerrechtlicher Hinsicht handelt, oder ob zwischenstaatliches Einvernehmen uber die rechtliche Existenz von Schurkenstaaten existiert. Also lediglich die Handhabung des Begriffs, im Verkehr der Staaten, Unterschiede aufweist. Die Dekonstruktion nimmt das Behauptete zur Kenntnis, um sich dann sogleich darauf zu konzentrieren, was dieses Behauptete alles nicht behauptet, auslasst und verneint. Woher dabei der Begriff des 'Schurken' bzw. der 'Schurkenstaaten' kommt und weshalb seine Existenz politisch immer fur Furore sorgt, wird in dieser Seminararbeit, mit Hilfe der Dekonstruktion, uberpruft. Dadurch soll Klarheit in diese Kontroverse gebracht werden, welche nicht zu Letzt, zwischenstaatlich zu politischen Meinungsverschiedenheiten fuhrte. Existiert ein Souveranitats- und Machtmissbrauch der USA oder ist diese Theorie von Jacques Derrida haltlos? Diese Fragen sollen nun in der vorliegenden Arbeit geklart werden.