Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Politikwissenschaft), 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Seit Jahrzehnten schon wirbt die Turkei um die Gunst Europas. Jedoch ist es immer nur bei einer assoziierten Partnerschaft geblieben. Eine engere Verbin-dung wurde seitens der Union stetig abgelehnt. Mit der Entscheidung der Euro-paischen Kommission auf dem Gipfel von Helsinki 1999, die Turkei in den Sta-tus eines Beitrittskandidaten zu erheben, trat eine Wende ein. Die Debatte um einen moglichen Turkei-Beitritt wurde zunehmend offensiver gefuhrt und spal-tete die Union in zwei Lager. Zahlreiche Texte und Bucher wurden verfasst, welche sich mit den Argumenten fur einen Beitritt befassten. Ebenso viele wur-den auch seitens der Gegner veroffentlicht. Im Folgenden soll demnach der Versuch einer Zusammenfassung unter-nommen werden. In Hinblick auf die Fragestellung, ob die Turkei ein Vollmit-glied der Europaischen Union werden soll oder nicht, werden die beiden jewei-ligen Positionen vorgestellt. Da es beiderseits viele Argumente gibt, werden hier nur die wesentlichsten und debattenbestimmenden aufgefuhrt. Zudem ist aus Platzgrunden und der Übersicht halber eine Eingrenzung erforderlich. Im An-schluss an diese Erorterung wird dann anhand der vorgetragenen Argumente - fur oder gegen einen Beitritt - eine Empfehlung stehen. Diese ist selbstverstand-lich nur eine Momentaufnahme, da die Turkei-Debatte aktueller denn je ist und somit jederzeit neue Aspekte mit einfließen konnen. Ebenso ist die Entwicklung auch von den beiden Partner, der EU und der Turkei, abhangig. Damit das Ver-stehen dieser Problematik uberhaupt gelingt, wird vorab die Entwicklung der EU- Turkei Beziehungen seit der Unterzeichnung des Abkommens von Ankara im Jahr 1963 zusammenfassend dargestellt.