Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 5.5 magna cum laude, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz), 55 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract Gentechnologie ist ein Thema, welches mittlerweile nicht nur die Wissenschaft beschäftigt, sondern die breite Öffentlichkeit täglich aufs Neue zum Staunen bringt. Dies nicht immer nur mit angenehmen Berichten, sondern vermehrt auch mit Angst erregenden Gedanken und Visionen. Ethiker, Theologen, Biologen, Agrarwissenschaftler und viele mehr beteiligen sich an den heissen Debatten, bei welchen noch lange keinen Konsens in Sicht ist. In dieser quantitativen Untersuchung wurde die Thematik aus dem Blickwinkel der Religiosität betrachtet. Es wurden Jugendliche aus den Schweizer Kantonen Bern, Zürich und Luzern mittels Fragebogen zu den Themen 'Religiosität' und 'Gentechnologie' befragt. Die zentrale Fragestellung lautete: Hat die Intensität der Religiosität eine Einfluss auf die Einstellung zur Gentechnologie? Die bedeutsamsten Ergebnisse gleich vorweg: die Intensität der Religiosität korreliert negativ mit der Einstellung zur Gentechnologie. Je intensiver die Religiosität, desto eher zeigen die Jugendlichen eine negative Einstellung gegenüber Gentechnologie. Weiter konnte gezeigt werden, dass Jugendliche nicht pauschal negativ der Gentechnologie gegenüber eingestellt sind, sondern zwei unterschiedliche Gruppen zu erkennen sind. So wird Gentechnik zur Herstellung von Medikamenten und zur Heilung schwere Krankheiten positiver bewertet, als der Einsatz gentechnischer Methoden zur Veränderung von Nahrungsmitteln oder Optimierung von Pflanzen und Zuchttieren.