Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,25, Universitat Regensburg (Institut fur Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar zur Neuesten Geschichte, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein kurz zuvor verlorener Krieg, revolutionare Stimmungen, die sich immer weiter im deutschen Reich ausbreiteten, Unruhen, die schließlich zur Abdankung des deutschen Kaisers im Jahre 1918, zum Ende der monarchischen Tradition im deutschen Reich, fuhrten; die Ausgangslage fur die Ausarbeitung einer neuen Verfassung, die den Übergang von der Monarchie in eine neue Ära der deutschen Geschichte ebnen sollte, war nicht gerade einfach. Umso erstaunlicher ist es, was die Verfassungsvater von 1919 leisteten, wenn man bedenkt, dass die Weimarer Reichsverfassung sogar oftmals als die demokratischste Verfassung der zeitgenossischen Welt bezeichnet wurde.1Nichtsdestotrotz hat die W eimarer Reichsverfassung verhaltnismaßig viel Kritik erfahren: Nicht nur aus der retrospektiven Sicht auf die Geschehnisse und Entwicklungen in der Weimarer Republik heraus, sondern bereits vom Anfang der Verfassungsarbeiten an wurden bestimmte Inhalte der Verfassung immer wieder heftig kritisiert. Der Weg, den die Weimarer Reichsverfassung von den ersten Entwurfen Hugo Preuß' bis zur endgultigen Fassung nahm, ist gepragt von zahlreichen h itzigen Diskussionen, Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten zwischen den verschiedenen Interessensgemeinschaften wie etwa den Parteien, den Landerregierungen und den Vertretern der Reichsregierung. Aufgabe dieser hier vorliegenden Arbeit soll es sein, diesen Entstehungsprozess der Weimarer Reichsverfassung kritisch nachzuzeichnen und dabei vor allem auf die Inhalte der Verfassung einzugehen, die in der Erarbeitungsphase in besonderem Maße umstritten waren. Die Quellen- und Forschungslage, die zu dieser Thematik existiert, ist durchweg umfangreich und wird ihren Teil zu einer differenzierten Bearbeitung beitragen konnen.