Gerhard Amanshausers Spezialitat war immer die knappe Form. Die Freude am Nichtstun versammelt seine interessantesten Kurzprosatexte aus dem Nachlass. - Ein idealer Einstieg in die Gedankenwelt eines Unangepassten. Der erste Teil steht in Tradition der Publikationen Terrassenbuch (1973), Mansardenbuch (1999) und Fransenbuch (2003), der zweite bietet unveroffentlichte Aphorismen, die in den letzten funfundzwanzig Jahren seines Lebens entstanden, einige zur Zeit von List der Illusionen (1985), als er in einer Epoche des ungebrochenen Optimismus und der Prosperitat ein niederschmetterndes Bild von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zeichnete, das von seinen Zeitgenossen oft mit Unverstandnis betrachtet wurde. Weit davon entfernt, ein Prophet zu sein, trifft seine radikale Kritik heute wieder den Nerv der Zeit.