In der Mostackerstraße wohnte eine junge Frau, die hatte durch ein Ungluck bald nach der Hochzeit ihren Mann verloren, und jetzt saß sie arm und verlassen in ihrer kleinen Stube und wartete auf ihr Kind, das keinen Vater haben sollte. Und weil sie so ganz allein war, so verweilten immer alle ihre Gedanken bei dem erwarteten Kinde, und es gab nichts Schones und Herrliches und Beneidenswertes, das sie nicht fur dieses Kind ausgedacht und gewunscht und getraumt hatte. Ein steinernes Haus mit Spiegelscheiben und einem Springbrunnen im Garten schien ihr fur den Kleinen gerade gut genug, und was seine Zukunft anging, so mußte er mindestens ein Professor oder Konig werden.