Die Situationen sind von erschutternder Alltaglichkeit: Ein Paar schottet sich gegen die Außenwelt ab, bis plotzlich ein Nachbar die Ruhe stort (Da kommt noch wer). Ein Madchen kehrt nach langer Zeit hochschwanger zu seinen uberraschten Eltern zuruck (Der Name). Eine junge Frau und Mutter verzweifelt an der Passivitat ihres Mannes (Die Nacht singt ihre Lieder).
In Jon Fosses fruhen Stucken wird das Banale zur Bedrohung. Scheinbar harmlose Ereignisse werfen die Menschen aus der gewohnten Bahn und bewirken lebensverandernde Einschnitte. So durchschnittlich die Probleme sind, die Fosse zeigt: Mit seiner wunderbar lakonisch-poetischen Sprache entwickelt er einen eindringlichen Sog.
«Jon Fosse erzahlt wunderbar traurige Geschichten von traurigen Menschen.» (Der Spiegel)
«Ein Meister des Unheimlichen.» (Theater heute)