Wenn Gereon Klug nicht gerade Songs (etwa Deichkinds »Leider geil«) erfindet, oder revolutionare, den Alltag verschonernde, noch nicht zur Marktreife gelangte Gegenstande (das bisher einzig essbare Kochbuch der Welt) entwickelt, dann schreibt er »psychedelische Schlachtengemalde« (taz) oder als Hans E. Platte den »besten Newsletter Deutschlands« (FAZ). Klug publiziert(e) in »DIE ZEIT«, »titanic« und angeblich auch im »Handelsblatt«. Da kommt uber die Jahre naturlich ein ordentlicher Batzen Text zusammen. Zeit also fur ein neues (leider nicht essbares) Klug-Buch. »Die Nachteile von Menschen« enthalt samtliche ZEIT-Kolumnen, sowie noch mehr zuvor unveroffentlichte Texte. Allein schon das Inhaltsverzeichnis ist das Geld wert, da sieht man gleich: Hier prosten sich Hirn und Zwerchfell zu. Klug ist nicht nur Tuftler, Bonvivant, Songerfinder und Listenschreiber, sondern ubrigens auch der einzige Mensch, den Harry Rowohlt vom Deutschen ins Englische ubersetzte (und nicht umgekehrt) womit seine Welt auch ganz gut umschrieben ist: Seine Texte machen Ernst mit lustig und erfinden die Wahrheit. Mit einem Vorwort von Jan Weiler