Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politischer Protest als Bewegung und Partei in landervergleichender Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: ' Protestparteien artikulieren und bundeln Protest, der sich aus ( i.d.R. ) diffuser Unzufriedenheit mit Entwicklungen, Zustanden und etablierten Normen in Staat und Gesellschaft speist. Insofern sind P. ein Indiz fur ( subjektiv so empfundene ) Leistungsbzw. Akzeptanzmangel im politisch- administrativen System und/ oder fur Reprasentationslucken im existierenden Parteiensystem. Dabei sind 2 Dimensionen bzw. Intensitatsgrade von Protest zu unterscheiden: spezielle Kritik an Politik und Parteienstaat, sowie zum anderen prinzipielle Systemverdrossenheit bzw. -gegnerschaft. P. konnen deshalb die Gestalt von Antisystemparteien annehmen ( z.B. faschistische Parteien ), aber auch in der Mitte des politischen Spektrums stehen ( z.B. die sozial- liberale Parteienallianz in Großbritannien ). P. aller politischen Schattierungen, v. a. rechte und linke P., sind eine weitverbreitete Erscheinung in westlichen -Demokratien; der von ihnen erreichte Stimmenanteil ist z.T. so groß, daß in mehreren -Landern die gewohnte 'Symmetrie' des Parteiensystems und die Koalitionsbildungen bereits beeinflußt wurden. In der Bundesrepublik konnen -Republikaner ( REP ), z.T. auch -PDS und -Grune als P. bezeichnet werden.' ( Holtmann, E.: 'Politik-Lexikon', 3. Aufl., 2000, S.562ff ) In wie fern man die PDS heute noch als Protestpartei bezeichnen kann mochte ich im folgenden versuchen darzustellen.