Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,3, Universitat Luneburg (Kulturgeografie), Sprache: Deutsch, Abstract: Julius Caesar griff bereits im Jahre 55 und 54 v. Chr. Britannien zweimal an. Jedoch gelang es erst dem romischen Kaiser Claudius 43 n. Chr. die Insel dem Romischen Reich einzuverleiben. Dieses gelang ihm durch die Zersplitterung der Kelten in viele Stamme, die sich nicht erfolgreich zur Wehr setzen konnten. Das romische Invasionsheer landete im heutigen Richborough (damals Rutupiae) in Sudostkent und drang von dort aus bis zur Linie der heutigen Stadte Exeter, Bath, Leicester, Lincoln bis zum Humber vor. Die Grenze stellte der sogenannte Foose Way dar. Die Militarstraße tragt diesen Namen aufgrund der Graben (lat. fossae) aus denen das notige Baumaterial entnommen wurde.1 Erst die Konigin Boadicea, die sich nach dem Tod ihres Mannes von den Romern ungerecht behandelt fuhlte, wagte es sich gegen die Romerherrschaft aufzulehnen.2 Sie fuhrte die Ikener und andere Stamme im Jahre 60 n. Chr. im Gebiet des heutigen East Anglia in den Krieg. Der Aufstand wurde von den Romern erfolgreich abgewehrt und die weiteren zweieinhalb Jahrhunderte regierte der Frieden in der romischen Kolonie. Lediglich an den Grenzen zum Reich gab es gelegentliche Auseinandersetzungen mit der nichtromanisierten Bevolkerung. Die Romer drangen weiter in den Westen und Norden vor und konnten das heutige Schottland jedoch nicht erobern. Um das erkampfte Gebiet gegen die aus dem Norden Schottlands stammenden Pikten zu verteidigen errichteten sie in den Jahren122 bis 128 n. Chr. einen Schutzwall, der sich von der Tynemundung beim heutigen Newcastle upon Tyne im Osten bis zum Solway Firth bei Carlisle im Westen erstreckte. Den Befehl dazu gab der Kaisers Hadrian, nachdem der Wall benannt wurde. Fur nur wenige Jahre konnten die Romer den 142 n. Chr. im Norden des Hadrianwalls errichteten Antoniuswall (benannt nach dem Kaiser Antonius Pius) halten. Er erstreckte sich vom heutigen Glasgow bis Edinburgh. Die Gegenwehr der Pikten (Picts) war so stark, das er bald wieder aufgegeben werden mußte. [...] 1 Quelle 3, Seite 20 2 Quelle 2, Seite 21