Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Universitat Passau, Veranstaltung: Proseminar: Einfuhrung in die Alte Geschichte. Der Peloponnesische Krieg - Kampf um die Vorherrschaft in Griechenland, Sprache: Deutsch, Abstract: Alkibiades, eine Gestalt, 'die mit der Geschichte des Peloponnesischen Krieges aufs engste verbunden ist' und diesen zu einem wesentlichen Teil bezuglich Erfolg und Misserfolg der Athener gepragt hat, fasziniert auch heute noch die Nachwelt, die ihn als begabten Politiker und Redner stilisiert, jedoch auch als Agitator und 'damonischen Menschen' darstellt, der wie kein zweiter wahrend der Auseinandersetzung zwischen Sparta und Athen um die hegemoniale Stellung in der griechischen Welt des ausgehenden 5. Jahrhunderts v.Chr. die Geschicke in militarisch-strategischer, aber auch in politisch-psychologischer Hinsicht entscheidend gelenkt hat. Besonders im Rahmen der sogenannten Sizilienexpedition (415-413 v.Chr.), die 'als großer Wendepunkt der attischen Politik' gesehen wird, werden diese eben benannten kontroversen Charaktereigenschaften des Alkibiades von den antiken Autoren geschildert und so hervorgehoben, dass ihm ein wesentliches gestalterisches Element bei dieser Militaroperation zukommt. Dieser Aspekt erfahrt bei den antiken Abhandlungen eine herausragende und vertiefte Ausarbeitung, so dass im Folgenden naher dargestellt werden soll, welche Rolle Alkibiades im Rahmen der Sizilienexpedition zugewiesen wird, wobei hier eine Beschrankung auf die Betrachtung des thukydideischen Werkes im Vergleich mit der Darstellung bei Nepos erfolgt. Dabei wird zunachst auf die Darstellung bei Thukydides eingegangen unter Berucksichtigung der einzelnen Handlungsstrange wahrend der militarischen Operation sowie die dabei erfolgte Charakterisierung durch den Autor, im Weiteren - vergleichend dazu - auf die Darstellung bei C. Nepos; im Anschluss daran wird eine vergleichende Schlussbetrachtung vorgenommen.