"Die Stifte in meiner Schublade" ist ein Buch fur Kinder, denen etwas Schlimmes zugestoßen ist. Bei einem Rundgang durch seine Galerie erzahlt der Kunstler Leo vom schlimmsten Ereignis seines Lebens: Als sein Vater krank geworden und gestorben ist. Mithilfe seiner Bilder beschreibt der inzwischen erwachsene Maler, wie er damals den Verlauf der Krankheit erlebt hat. Er redet von seinen Gefuhlen, Emotionen und den Hilfsmitteln, die er benutzt hat, um wieder glucklich zu sein. Außerdem erfahrt man in der Geschichte, wie Leo zum Malen gekommen ist, von Geschwistern, die sich nicht leiden konnten und uber Leos Freund Finn, der Froschpuree serviert bekam. Dazu gibt es noch viele andere Kleinigkeiten, die beim Lesen einer traurigen Geschichte zum Lachen bringen und den Leser motivieren, seine Trauer zu bewaltigen. Das Buch soll allerdings weniger belehren, sondern einen Lerneffekt erzielen. "Leo hat das geschafft, das kann ich auch!" Es soll dabei zeigen, dass es ein Leben nach der Trauer gibt, dass man alles verarbeiten kann und dass es okay ist, wenn man es mal schleifen lasst. Das alles ist verpackt in eine detailverliebte Geschichte, bei der es nicht nur in den Illustrationen viel zu entdecken gibt. Das Alter des Lesers ist dabei nebensachlich. Wichtig ist, dass das Kind wieder glucklich wird - durch das eigene Lesen oder das Vorlesen mit passender Erklarung. Der Klappentext lautet: Leo ist Kunstler. Er besitzt seine eigene Galerie, in der er eine besondere Ausstellung fur Kinder vorbereitet hat. Wahrend man gemeinsam mit ihm durch seine gemalten Erinnerungen schlendert, erzahlt Leo von der schlimmsten Zeit seines Lebens: Damals, als sein Papa krank geworden und gestorben ist. Leo hat diese Ereignisse zu Papier gebracht, um anderen Kindern, denen auch etwas Schlimmes zugestoßen ist, wieder Mut zu machen. Er zeigt, dass traurig sein eine Phase ist, aus der auch viel Gutes entstehen kann. Die Stifte in meiner Schublade erzahlt von Trauer, Verlust und schweren Zeiten, aber auch von Familie, Zusammenhalt, Geschwisterliebe und dem Leben nach dem Traurigsein.