Nach der Monadologie von Gottfried Wilhelm Leibniz gibt es eine unendliche Anzahl moglicher Welten. Von diesen hat Gott nur eine geschaffen, namlich die vollkommenste, "die beste aller moglichen Welten". Leibniz argumentierte: Gottes unendliche Weisheit lasse ihn die beste unter allen moglichen Welten herausfinden, seine unendliche Gute lasse ihn diese beste Welt auswahlen, und seine Allmacht lasse ihn diese beste Welt hervorbringen. Folglich musse die Welt, die Gott hervorgebracht hat also die tatsachlich existierende Welt , "die beste aller moglichen Welten" sein, und jede Form des Übels sei letztlich notwendig und erklarbar. Dagegen brachte der Philosoph Streminger verschiedene Einwande vor. Schon in dem Begriff "beste Welt" sah er eine Schwierigkeit: Dieser Begriff sei "unbestimmt, da sich bei der Endlichkeit alles Geschaffenen uber jede bestimmte Welt hinaus noch eine bessere denken lasst, so wie [] uber jede großte Zahl noch eine großere". Kritiker, u.a. Voltaires, meinen, Leibniz stutze den Hauptsatz seiner Theodizee, dass die vorhandene Welt die beste aller moglichen sei, mit dem Hinweis auf die Weisheit und Gute Gottes. So werde das, was in der Theodizee erst noch zu beweisen sei, namlich die Gute Gottes, bereits als erwiesen vorausgesetzt.