Die Treuhandanstalt steht fur viele Menschen fur all das, was bei der Wiedervereinigung Deutschlands schiefgelaufen ist. Vor allem in Ostdeutschland ist sie zum Synonym geworden fur Ausverkauf, Raubzug und Willkur, also vieles, was bis heute mit den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung verbunden ist. In diesem Buch berichten 17 Akteurinnen und Akteure aus dem Inneren der nach wie vor umstrittenen Behorde. Vorstande, Referentinnen oder Abteilungsleiter erzahlen von langen Arbeitstagen, schwierigen Rahmenbedingungen und großem offentlichem Druck. Sie erinnern sich an die ersten Arbeitstage, an die enge Zusammenarbeit im Kollegium und an uberraschende Details zu bekannten Privatisierungsfallen in Ostdeutschland. Es kommen mehrere Vorstandsmitglieder zu Wort, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Personalbereich, der Öffentlichkeitsarbeit, der Rechtsabteilung oder den regionalen Niederlassungen. Die Erinnerungen an die Arbeit innerhalb der Treuhand fugen insofern der Debatte um ihr Wirken eine weitere wichtige Perspektive namlich die von innen hinzu.