Der ERSTE ABSCHNITT (Feuilleton) der Abhandlung lenkt den Blick auf die Rolle von großen Orchesterinstitutionen im Kulturleben moderner Gesellschaften. Das Berufsbild von Instrumentalisten und Dirigenten wird beleuchtet, ebenso ihr professionelles Milieu im Allgemeinen. Daruber hinaus wird daruber spekuliert, aus welchen Wahrnehmungsfacetten sich das Kunsterlebnis empfindsamer Beobachter und Horer von Konzerten bzw. musikalischen Videoproduktionen zusammensetzen kann. Der ZWEITE ABSCHNITT (Praktischer Teil) entwickelt sich an der Frage, wie ein Dirigent agieren sollte, um in Orchesterproben effizient musikalisches Repertoire zu erarbeiten und in Konzerten wurdig und nach allen Regeln der Kunst aufzufuhren. Knapp hundert erlebte Situationen aus dem Orchesteralltag werden erzahlt und kommentiert. Die Darstellung vollzieht sich aus der Sicht eines Orchestermusikers, - eine ungewohnliche Perspektive, da die meisten verfugbaren Essays und Unterrichtswerke uber das Dirigentenhandwerk aus der Feder von Dirigenten stammen. Zu den musikalisch-technischen Parametern werden zusatzlich noch die Erfahrungen des Autors mit der Alexandertechnik eingearbeitet. Die Alexandertechnik widmet sich nach einer moglichen Kurzdefinition der Verfeinerung der geistigen Kontrolle uber motorische Funktionen in korperbetonten Lern-, Arbeits- und Kommunikationsprozessen. Eine allgemeine Einfuhrung in die Alexandertechnik und eine konkrete Anleitung zur Beiziehung des »elektronischen Alexandertechnik-Coachs zum Selberbasteln« zur Überoutine von Musikern bilden einen Unterabschnitt dieses praktischen Teils. Neben den Aspekten der rein kunstlerischen Tatigkeit werden der Vollstandigkeit halber auch noch ein paar Aspekte der institutionellen Fuhrungsverantwortung des Dirigenten abgehandelt. Der DRITTE ABSCHNITT fasst die Schlussfolgerungen des zweiten nochmal handbuchmaßig in 155 »Empfehlungen aus dem Tutti fur die Ausubung des Dirigentenberufs« zusammen.