Die Verwirrungen des Zoglings Torleß ist der erste Roman von Robert Musil und gilt als eines der fruhen Hauptwerke der literarischen Moderne. Mit Hilfe der psychologischen Darstellung der Pubertat von vier Schulern spiegelt der Roman modellhaft autoritare Gesellschaftsstrukturen wider, indem er einen Zusammenhang zwischen psychischer Disposition und diktatorischer Institution herstellt. Die Handlung spielt vor dem Hintergrund der Ichfindung des jungen Torleß im Spannungsfeld von Rationalitat und Emotionalitat einerseits sowie Intellektualismus und mystischer Welterfahrung andererseits.