Neun Monate lang wurde Andreas Graf von Venenburg wegen seines schweren Lungenleidens in einem Sanatorium behandelt. Nun ist die Krankheit besiegt, und er wird entlassen. Er kann sein Gluck kaum fassen, zu seiner geliebten Frau und seinen beiden kleinen Madchen zuruckkehren zu durfen und endlich wieder Gudruns Stimme zu horen. Sie hatten namlich vereinbart, nicht zu telefonieren, sondern sich nur zu schreiben, um die Sehnsucht nacheinander nicht ins Unertragliche zu steigern.
Doch die Briefe in den letzten Monaten schrieb nicht seine Frau, sondern ihre Schwester Janice. Sie hat das Zepter daheim ubernommen und kummert sich voller Liebe um ihre sußen Nichten. Gerade noch taumelnd vor Gluck uber seine Gesundung, sturzt der Graf in tiefste Verzweiflung, als er die bittere Wahrheit erfahrt: Gudrun ist tot!