Wolf Wetzel hat seine Autobiographie geschrieben und sein rebellisches Leben in drei Halften geteilt. In der ersten Halfte lebt man fast nur das Leben der Anderen - das der Eltern, der Lehrer, der Erwachsenen: der Übermachtigen. Die zweite Halfte ist dann das Gegen-Leben, ein Kampf gegen das, was bereits in einem ist und was jetzt von außen dazukommen will. Die dritte Halfte ist der Versuch, endlich zu sich selbst zu finden, sich freizumachen und uber die ersten beiden Halften hinauszuwachsen. In einem schonungslosen Parforceritt lasst ein Autonomer der ersten Stunde sein Leben voruberziehen, ein Leben voller emotionaler und politischer Grenzgange, das in noch unausgeleuchtete Zonen deutscher Geschichte fuhrt.