In der vollig neuen Romanreihe "Furstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwarmenden Mami-Storys bevorzugt. Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen hoherschlagen lassen. Wer mochte nicht wissen, welche geheimen Wunsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. "Furstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken. Eine Staubwolke hinter sich her ziehend, naherte sich dem Grunen Hugel, wie man den Schlossberg nannte, auf der Landstraße ein offenes, leuchtend rotes Auto. Zwei junge Manner saßen darin, salopp gekleidet und offensichtlich hochst vergnugt, denn ihr Gelachter ubertonte oft die in voller Lautstarke aus dem Radio kommende Schlagermusik. Es waren die beiden Prinzen von Hohenburg. »Da liegt es, das Schloss unserer Vater«, sagte Prinz Erik Alexander, der Jungere von ihnen. »Gigantisch und verstaubt, prunkvoll und ungemutlich, ein druckendes Erbe aus vergangenen Tagen.« »Du solltest nicht so sprechen«, tadelte Prinz Frank Ferdinand, der am Steuer saß und den Wagen in zugiger Fahrt uber die kurvenreiche Straße lenkte. Er war mit seinen funfundzwanzig Jahren der altere Sohn des Konigs Hubertus von Hohenburg und trug damit den Titel Kronprinz. Die Hohenburger hatten durch Generationen hindurch an der Spitze des Staates gestanden. Mit entsprechender Aufmerksamkeit verfolgte man in der Öffentlichkeit auch das Leben der jungen Prinzen. Prinz Erik Alexander klopfte dem alteren Bruder begutigend auf die Schulter. »Sei nicht bose, Frank«, sagte er. »Ich weiß, dass du Schloss Hohenburg, den Stammsitz unserer Familie, wesentlich mehr liebst als ich. Du bist traditionsbewusster. Welch ein Gluck, denn immerhin wirst du hier ja mal Schlossherr sein. Du wirst eine prachtige Figur dabei machen, da bin ich ganz sicher. Aber sag mal, Frank, hast du eine Ahnung, warum Mutter uns gerade heute so dringend zu sehen wunscht? Das ist doch ganz gegen die sonstige Gewohnheit.«