Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universitat Wien (Institut fur Soziologie), Veranstaltung: Bachelorarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Fokus dieser qualitativ-interpretativen Studie steht das Thema der personlichen Konfrontation mit Diskriminierung, das ein wesentliches Integrationshemmnis darstellt. Mit Diskriminierung ist eine Ungleichbehandlung gemeint, die den Gleichheitsgrundsatz verletzt. In der Annahme, dass sich MigrantInnen aus der Russischen Foderation einer gewissen Fremdenfeindlichkeit in Österreich ausgesetzt sehen, bestehen die Herausforderungen fur sie darin, mit ihren konkreten Diskriminierungserfahrungen umzugehen und diese auf individuelle Weise zu bewaltigen. Im Gegensatz zu vielen quantitativen Arbeiten, die vorwiegend auf den Arbeitsmarkt fokussieren, sollen in dieser qualitativ-interpretativen Studie die konkreten Diskriminierungserfahrungen der MigrantInnen untersucht werden, auch wenn diese außerhalb der Erwerbstatigkeit auftreten bzw. die Personen nicht erwerbstatig sind. Ziel dieser Arbeit ist das bessere Verstandnis fur die tiefere, individuelle Bedeutung der Diskriminierung, dem personlichen Umgang mit Klischees und Stereotypen, der Offenlegung von konkreten Handlungsstrategien und Konsequenzen fur die Betroffenen. Mit dieser Analyse wird eine Theorie generiert, die zum besseren Verstandnis des Phanomens der Diskriminierung beitragt und empirisch fundiert ist. Zur Datenerhebung dienten qualitativ-orientierte Interviews, die mit Hilfe der Grounded Theory analysiert wurden. Den interessierten LeserInnen werden in dieser Studie auch ein theoretischer Background, sowie methodische Details der Grounded Theory geboten.