Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 2, Padagogische Hochschule in Schwabisch Gmund (Philosophie), Veranstaltung: Überblick zur Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit werde ich die aus der Antike stammenden Weltmodelle, das gnostische, das stoische und das epikureische Weltbild, vorstellen, sie anschließend vergleichen und am Ende der Arbeit aktualisieren. Die Arbeit soll eine Übersicht uber die Philosophien der Spatantike vermitteln. Die Informationen zu dieser Hausarbeit entnahm ich aus den Buchern der unten angefuhrten Literaturangabe. 1.1. Was ist die Gnosis Gnosis = griechisch 'Erkenntnis' 'Gnosis' ist ein Begriff fur mehrere spatantike religiose und zugleich dualistische Auffassungen. Diese Ideen sind wahrscheinlich (!) persischer Herkunft (Zarathustra). Den heidnischen wie christlichen Stromungen der Gnosis ist gemeinsam eine streng dualistische Interpretation der Welt und des Menschen. Der Leib gilt- ahnlich wie bei Plato- als Gefangnis der Seele. Erlosung ist- bei den Heiden- durch Erkenntnis moglich, bei den Christen durch Christus, den Gesandten des gottlichen Lichtes. Die christliche Gnosis war im 2. Jht. weit verbreitet, das fuhrte zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche. Sie wurde schließlich als haretisch verurteilt. Ihre Nachwirkungen aber sind bis heute spurbar (dualistisches Denken, Herabwurdigung des Leibes, der Sexualitat u.a.). Durch das Schauen Gottes erleben die Gnostiker Einsicht in die Welt des Übersinnlichen. Die Gnosis ist die Erkenntnis Gottes als ewige Weisheit fur den Menschen. Gnostiker betrieben in den ersten Jahrhunderten durch ihren Glauben an Mysterien philosophische Spekulationen. Die Begrunder der Gnosis waren die alexandrischen Gnostiker Basilides und Valentinos. Sie waren Vertreter der christlichen Gnosis in Ägypten, Rom und wahrscheinlich Zypern. [...]