Bill Niven pflegt seine Frau, die an Multipler Sklerose erkrankt, viele Jahre bis zu ihrem Tod. Um seine Trauer zu bewaltigen, erzahlt er Helena ihr gemeinsames Leben in seinen Erinnerungen. Es ist ein Leben, in dem sich alles andert, weil die Krankheit beide immer mehr beherrscht, auch wenn sie versuchen, Normalitat herzustellen. Er schreibt von seinen Gedanken, Hoffnungen und Bedurfnissen wie auch von Schuldgefuhlen, weil er an den Punkt kommt, wo er als Pflegender aufhort, sich selbst zu spuren, seine Krafte schwinden und es um das eigene Überleben geht. Das Buch wendet sich vor allem an diejenigen, die ihre Erfahrungen mit Krankheit, Pflege und Tod haben in allen Altersgruppen. Doch es eignet sich auch als Lekture fur Menschen, die diese Erfahrungen (noch) nicht teilen. Es ist fur Manner und Frauen geschrieben worden. Die Erfahrungen, die der Autor beschreibt, kennen keinen bestimmten Ort, sie sind universell. Es gibt Bucher zum Thema Krankenpflege und Trauer, aber wenige, sehr wenige, die sich mit den Schuldgefuhlen des Pflegenden auseinandersetzen. Hier setzen die beruhrenden Erinnerungen von Bill Niven an, der von einem schmerzhaften Verlust und von einer großen Liebe erzahlt, die fortbesteht, nicht zuletzt auch, weil der, der zuruckbleibt, die Gewissheit hat: Ich habe geliebt. Ich wurde geliebt. Das bleibt. Das Bewusstsein, dass es so war."