In miteinander verwobenen Episoden beschreibt der Munsteraner Autor Jens-Philipp Grundler, wie die Seelen von in der Vergangenheit zu Tode gekommenen, aber auch in der Zukunft lebenden Heiligen in der gegenwartigen Welt in Erscheinung treten.
So stellt der Philosoph Leonhard Hagelstein wahrend des Ersten Weltkriegs fest, dass in seinem Korper nicht nur seine eigene Seele haust, sondern auch die einer amerikanischen Sangerin. Daraufhin widmet sich der Denker der Protokollierung seiner Gesichte. Er identifiziert die Seele als aus dem Jahre 2017 stammend, wobei seine personlichen Erinnerungen immer deutlicher mit den aus der Zukunft kommenden Eindrucken verschmelzen.
Sieben Kapitel handeln von den Lebenslaufen dieser ungewohnlichen Figuren, die mit der Tatsache konfrontiert werden, schon einmal gelebt zu haben und daruber hinaus uber Erinnerungen aus kunftigen Zeiten verfugen.
Schließlich finden die gemarterten Seelen Erlosung, gelingt es dem Bochumer Maler Hugo Wilhelm doch, das Unbegreifliche in seinen Ölbildern zu bannen und auf diese Weise den Seelen eine letzte Ruhestatte zu bieten...