Seine Brasilienreise von 1817 bis 1820 war legendar - und doch ist der Zoologe Johann Baptist Ritter von Spix (1781-1826) heutzutage fast vergessen. 350 Vogel, 130 Amphibien, 116 Fische, 2700 Insekten und 6500 Pflanzenarten brachten er und sein Mitreisender Carl Friedrich Philipp von Martius mit nach Munchen, Material, das bis heute in zahlreichen Staatlichen Bayerischen Sammlungen aufbewahrt wird. Bereits vor der Reise war Spix erster Konservator der zoologisch-zootomischen Sammlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, aus der die Zoologische Staatssammlung Munchen (ZSM) hervorging - heute eines der weltweit großten zoologischen Forschungsmuseen. Klaus Schonitzer, Hauptkonservator an der Zoologischen Staatssammlung Munchen, wurdigt erstmals sowohl Leben als auch Werk dieses außergewohnlichen Wissenschaftlers.