Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: siehe Kommentar, Technische Universitat Berlin (Institut fuer Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Der brennende Berg - Vesuvrezeptionen, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschaftigt sich mit den unterschiedlichen Vesuvdeskriptionen des Schriftstellers Jakob Wilhelm Heinse. Als Grundlagen fur meine Analyse dienen zum einen der BriefromanArdinghello und die gluckseligen Inseln,der 1787 veroffentlicht wurde, und zum anderen Aufzeichnungen aus dem Frankfurter Nachlass, welche von Markus Bernauer herausgegeben wurden. Die Aufzeichnungen aus dem Frankfurter Nachlass, sowie erganzende Kommentare, sind in sieben Banden erschienen, von denen der Letzte im Jahr 2005 veroffentlicht wurde. Wilhelm Heinse, der von 1746 bis 1803 lebte, und damit ein Zeitgenosse Goethes war, ist Vertreter des Sturms und Drang. In dem RomanArdinghelloverarbeitete Heinse seine Reiseerfahrungen, die er seit 1780 auf seiner dreijahrigen Italienreise sammelte. Im Sommer des Jahres 1782 hielt sich Heinse in Neapel auf und beschrieb den Vesuv. In der Untersuchung der Vesuvbeschreibungen widme ich mich Fragen der Ă„sthetisierung, Personifizierung und Deskriptionsinnovationen des Vulkans. Innerhalb dessen interessiert mich die Blickfuhrung durch den Autor und die Frage nach Bezugen zur zeitgenossischen Landschaftsmalerei. In diesem Zusammenhang gehe ich auf Wahrnehmung und asthetisches Bildverstandnis von Heinses Malerfreund Franz Kobell ein. Ein weiterer Punkt meiner Betrachtungen ist der Vergleich der Vesuvdarstellungen in Heinses Tagebuchaufzeichnungen mit denen in oben erwahntem Briefroman. Inwieweit ahneln sich die Darstellungen? Farbten die Aufzeichnungen aufArdinghelloab? Lassen sich Gemeinsamkeiten finden? Welche Empfindungen bewegen den Autor? Johann Wolfgang von Goethe zahlt zu einem der prominentesten Italienreisenden. Den Vesuvbeschreibungen Goethes in seinem WerkItalienische Reisewerde ich mich in einem separaten Kapitels meiner Arbeit widmen und diese Deskriptionen einem Vergleich mit denen Heinses unterziehen. Im Schlussteil dieser Arbeit fasse ich die aus meiner Sicht pragenden Merkmale Heinses Vesuvbeschreibungen zusammen.