Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur deutsche Philologie, Germanistische Linguistik), Veranstaltung: Syntax der gesprochenen Sprache, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Arbeit setzt sich mit der Konjunktion 'weil' mit Verbzweit- und Verbletztstellung auseinander. Der Hauptuntersuchungsgegenstand wird dabei die Semantik sein, aber es werden auch andere Teilgebiete der Linguistik zur Sprache kommen. Es soll vorwiegend auf die verschiedenen Forschungsmeinungen eingegangen werden und so ein Überblick uber die unterschiedlichen Ansichten gegeben werden. Die Arbeit ist in vier große Abschnitte gegliedert. Der erste Teil soll zum Thema hinfuhren und einige Begriffe aufzeigen, die in der behandelten Literatur vorkommen. Dabei wird vor allem auf die Bezeichnungen faktisches weil und epistemisches weil eingegangen werden. Es werden auch bereits die ersten Thesen zur Semantik vorgestellt. Im zweiten Teil werden zunachst die Konstruktionen untersucht, bei denen die Verwendung beider weil - Varianten moglich ist. An Hand eines Satzpaares als Beispiel wird zunachst die Forschungsmeinung aufgezeigt, die bei einem solchen Fall von einer semantischen Gleichwertigkeit ausgeht. Ein Vertreter dieser Ansicht ist Gaumann, die Gegenposition ist durch Keller vertreten. Ein Ausgleich dieser kontroversen Positionen konnte sich durch Uhmanns 'Semantische Hypothese' ergeben, die ebenfalls kurz vorgestellt werden soll. Der dritte Abschnitt meines Aufsatzes beschaftigt sich dann mit den verschiedenen Regeln zur weil - Verwendung. Wahrend Keller den weil - Gebrauch mit nur einem Satz beschreibt, haben Gunthner und Kuper versucht, mit mehreren Regeln den Gebrauch von weil mit Verbletzstellung und weil mit Verbzweitstellung voneinander abzugrenzen. Auch Uhmann hat sich zu dieser Thematik geaußert und eine 'Pragmatische Hypothese' aufgestellt. Im letzten Teil der Arbeit werden dann die Falle untersucht, die nur die Verwendung von weil mit Verbzweitstellung ermoglichen. Besonders interessant sind hierzu die sogenannten reduktiven Schlusse, mit denen sich unter anderem Uhmann beschaftigt. Auch andere Beispiele, wie sie vor allem Keller vorstellt, werden noch behandelt werden. Am Ende meiner Arbeit werden noch abschließende Betrachtungen stehen. Es soll auch ein Ausblick auf andere interessante Themenkomplexe zu der Thematik 'weil mit Verbzweitstellung' gegeben werden.