"Wer ist die denn?! Wo ist der Krause?" "Ich bin Krause", antwortete ich und registrierte, wie mein Herzschlag sich spontan verselbststandigte. Nazis und Rassisten, ob tot oder lebendig, erkenne ich sofort. Dafur hat unsereiner einen feinen Radar. Dieses Exemplar hier war nur ein ekliger Rassist, also nicht lebensgefahrlich, wie zum Beispiel die Nazis, die in Bielefeld ihr Unwesen trieben. Psychisch aber war er ebenso verletzend und unangenehm. Ich ballte die Fauste und zahlte bis zehn. Ich war nicht in dieses Dorf gekommen, um Nobbys Kundschaft noch weiter zu dezimieren." Krause - Schwarz, Elektrikerin und Geisterjagerin a.D. - kommt in die rheinische Pampa. Ende der 80er Jahre, auf dem Dorf, begegnen ihr dort viele Weiße mit Vorurteilen. Entsprechend schnell will sie eigentlich wieder raus aus "Milchschnittenhausen". Doch sie muss im Betrieb ihres Vaters Nobby aushelfen, denn der ist seit einem Arbeitsunfall nicht mehr derselbe. Krause ahnt, dass der Grund dafur kein einfacher Stromschlag war. Bei der Suche nach der wahren Unfallursache macht Krause nicht bloß unerfreuliche Bekanntschaft mit toten und lebendigen Nazis. Sie stoßt auf eine okkulte Verschworung, die ganz Deutschland bedroht ... Eine unkonventionelle Geisterjagerstory, verbunden mit einem humorvoll analytischen Blick unter den verbeulten Familienteppich der alten BRD.