Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, Europa-Universitat Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaft: Intercultural Communication Studies), Veranstaltung: Interkulturelle Konflikte und Mediation, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Werk Autoren Robert A. Baruch Bush und Joseph P. Folger (1994) The Promise of Mediation: Responding to Conflict Through Empowerment and Recognition gewann der transformative Mediationsansatz in der Mediationspraxis an Reputation und Relevanz. Die als Urheber dieses Ansatzes verstandenen Autoren kontrastieren in ihrer Publikation die problem solving und transformative Mediationsansatze. Transformative Mediation stellt den Menschen und seine Bedurfnisse wie Gefuhle in den Mittelpunkt. Zentral ist die Annahme, dass sich Menschen inmitten eines Konfliktes transformieren konnen, sodass soziales Lernen moglich ist. Die Zielgroßen sind Empowerment und Recognition. Hingegen liegt beim problem-solving Ansatz der Fokus lediglich auf dem Finden einer gegenseitig akzeptablen Vereinbarung der unmittelbaren Auseinandersetzung. Es werden die Grundlagen und die praktische Verwendung der Methode des Empowerment als klientenzentrierter Ansatz innerhalb interkultureller Konfliktbearbeitung im Sinne der interkulturellen Mediation diskutiert. Welche Ideologie und welches Konfliktverstandnis liegen der Anwendung zu Grunde und resultieren in der praktischen Anwendung des Empowerment in der interkulturellen Mediation? Worauf basieren das implizite Konfliktverstandnis und die Praktiken im Umgang mit Konflikten, die zu den Entwicklungen der Theorien und Praktiken des Empowerment und der interkulturellen Mediation fuhren? Im ersten Teil wird das Konzept Empowerment, seine historischen Ursprunge, Definitionsannaherungen und Grundlagen fur professionelles Handeln analysiert. Im zweiten Teil wird durch eine Einfuhrung in die interkulturelle Mediation auf den Einsatz von Empowerment innerhalb dieser hingearbeitet. Es soll geklart werden, welches Konfliktverstandnis der Mediation obliegt und welche Rolle Macht und das implizite Machtverstandnis innerhalb interkultureller Konflikte spielt und die Methode Empowerment innerhalb dieser legitimiert.