Die Feindschaft ist zuruck auf der Tagesordnung. Nicht nur in den gegenwartigen Kriegen und Großkonflikten der Welt. Auch in der hiesigen Gesellschaft ist sie zur dominanten Logik geworden. Kaum eine Debatte, die nicht in der Verteufelung des anderen mundet. Das Prinzip Feindschaft" beherrscht die Kopfe und Strategien. Scheinbar gibt es nur noch Gut" oder Bose", Richtig" oder Falsch", Freund" oder Feind". Das Wahrnehmen von Zwischentonen, Spielraumen, Vermittelndem gerat dabei aus dem Blick. Der Umgang mit Uneindeutigem, Nicht-Übereinstimmendem, Abweichendem wird verlernt. Das ist fatal und fuhrt fast zwangslaufig zu Gewalt. Um Losungen jenseits der Gewalt zu finden, sind Entfeindungen notwendig. Das vorliegende Buch versucht, solche Auswege aus der Falle der Feindschaft zu eroffnen.