Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,3, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbuttel; Standort Wolfsburg, Veranstaltung: Sozialpolitik, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Familie ist die Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung. Kinder sind die zukunftigen Trager der Gesellschaft. Die Familie regelt das Verhalten des Men-schen, in ihr werden Rucksicht, Toleranz, Liebe, Vertrauen, Geborgenheit sowie Mitverantwortung erlernt. Der Staat schutzt Ehe und Familie. 'Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Pflege und Er-ziehung der Kinder sind das naturliche Recht der Eltern und die zuvorderst ih-nen obliegende Pflicht. Über ihre Betatigung wacht die staatliche Gemein-schaft.' (Grundgesetz fur die Bundesrepublik Deutschland, Art. 6 Abs. 1 und 2.) Die Erscheinungsformen der Familie als Grundeinheit der Gesellschaft veran-dern sich in einem sich wandelnden sozialen Ganzen. In Deutschland sind Kinder zum Storfaktor geworden, denn sie kosten Geld und schranken die Frei-heit des Konsums ein. Es wird zur Normalitat, als Single zu leben und lockere Partnerschaften einzugehen. Wenn eine Familie gegrundet wird, kommt das erste und meist einzige Kind nicht vor dem 30. Lebensjahr. Deutschland hat mit 1,35 Kindern eine Fertilitatsrate unter dem EU-Durchschnitt. Die Menschen mussen ermutigt werden mehr Kinder zu bekommen, um den negativen Trend der Bevolkerungsentwicklung zu verlangsamen. Politik und Gesellschaft mus-sen auf diese Entwicklungen mit familienpolitischen Konzepten reagieren und nach Moglichkeiten suchen, um fur das Zusammenleben eine Kultur des Mit-einanders zu bewirken, die der Aufgaben- und Leistungsbreite von Familien gerecht wird. Es gilt zu ermitteln, mit welchen langerfristigen Trends eine Fami-lienpolitik zu rechnen und sich auseinandersetzen muss. Denn viele dieser Trends stellen bei genauerer Betrachtung kein unabanderbares Schicksal dar, sondern zeigen sich in manchem Teilaspekt als ein Gestaltungsproblem.