Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Der Bildungroman: Wilhelm Meisters Lehrjahre, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Ihr [der Farbe] Werden und Vergehen bezeichnet Werden und Vergehen der Welt, Leben und Tod.' Ein Leser Goethes weiß, worauf er sich einlasst: Symbole und versteckte Bedeutungen kann und soll er auf jeder Seite finden. Doch uber die Bedeutung der Farben denkt man oft nicht weiter nach, da Farben sich uberall so selbstverstandlich ins Gesamtbild einfugen. Beim Lesen von 'Wilhelm Meisters Lehrjahre' fiel mir auf, dass Goethe Farben nur sehr sparlich eingesetzt hat und es bis zu 36 Seiten lang keine Farbbezeichnungen gibt (von Seite 390 bis Seite 4262), diese dafur aber an manchen Stellen geballt auftreten. Mir war klar, dass dies eine wichtige Bedeutung haben musste und Goethe, der immerhin selbst ein Buch uber die Farbenlehre geschrieben hatte, die Farbbezeichnungen nicht ohne Grund auf diese Weise in seinem Werk verteilt hat, deswegen habe ich mich ausfuhrlicher damit beschaftigt. In dieser Hausarbeit mochte ich zeigen, welche Bedeutungen hinter den Farben in 'Wilhelm Meisters Lehrjahre' steht. Vor dem Schreiben dieser Hausarbeit stand ein konzentriertes Durcharbeiten des Buches, um alle Textstellen3 zu finden, in denen Farben erwahnt werden, wobei ich besonderes Gewicht, auf das direkte Nennen von Farben gelegt habe und Bezeichnungen wie bunt, farbig und farblos nur kurz in dieser Hausarbeit bearbeiten werde.