Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Freie Universitat Berlin (Otto-Suhr-Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Entwicklungsjournalismus zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Die Rolle der Medien im Rahmen von Konflikten und Friedenskonsolidierung , 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es werden im ersten Abschnitt der Arbeit die Begriffe Feindbild, Stereotyp, Vorurteil und Image geklart, wobei letztere drei aufgrund ihrer thematischen Nahe zur Konkretisierung des ersteren beitragen konnen. Zudem muss kurz auf die Theorie des Konstruktivismus eingegangen werden, da diese als Ausgangspunkt fur den Umgang mit den Diskursen und der spezifischen Realitat von Medien dient. Von der Abbildtheorie, also der Vorstellung von Medien als bloße Abbildungsinstitutionen von Realitat, wird Abstand genommen, da die Auswahl von Wort und Bild bereits verbunden ist mit einer Verzerrung der Wirklichkeit. Der Konstruktivismus erklart gerade fur den Bereich der Sprache einleuchtend die Schaffung einer eigenen, von der tatsachlichen entfernten Welt. Im Folgenden wird auf theoretische Fragen zum Feindbild im Allgemeinen Bezug genommen und dabei vor allem dessen Funktionen und Zustandekommen betrachtet. Diese Reflexionen bilden die Grundlage fur die vertiefte Auseinandersetzung mit Feindbildern in den Medien. Zunachst soll dafur in Abschnitt 5 die Frage nach dem Anteil der Medien an Feindbildern im Zentrum stehen. Darauf folgen Überlegungen uber den spezifischen Nutzen der Verbreitung von Feindbildern fur das Mediensystem, um schließlich den Fokus auf die Produktion von Feindbildern innerhalb der Massenmedien zu legen. Anschließend beschaftigt sich der letzte Teil der Arbeit mit dem Problem des Abbaus von Feindbildern und versucht, aus der Zusammenfuhrung der verschiedenen Aspekte Handlungsoptionen zu generieren. Aufgrund der weiten Verbreitung und allgemeinen Zuganglichkeit von Presse und Fernsehen in Deutschland wird sich die Arbeit auf diese Medienprodukte beschranken. Außerdem geht mit diesen auch der fur die Feindbildkonstruktion wichtige Aspekt der Visualisierung (sowohl in Schrift und Bild) einher. Die Ausfuhrungen basieren auf einer Sekundarliteraturanalyse.