Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,8, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: Die Kreuzzuge. Konfrontation und Austausch, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wissenschaftliche Beschaftigung mit Frauen auf Kreuzzugen ist ein recht junger Forschungsbereich. Veroffentlichungen gibt es vermehrt seit den 1990er Jahren, wobei der Anteil der franko- und besonders der anglophonen Publikationen markant ist. Die wenigen Monographien aus diesem Bereich - im Fokus zwei deutschsprachige Dissertationen - sind daher das Thema dieser Arbeit, eben weil sie in Umfang und Schwerpunkt Grundlagen darstellen, also wegweisend und wegbereitend auf nachfolgende Untersuchungen wirken und altere Arbeiten bestatigen, relativieren oder negieren konnen. Dass sie sich in vielen Punkten unterscheiden - sei es in Bezug auf die verwendeten Quellen, sei es in stilistischer und sprachlicher Form, sei es in einer einzigartigen Gewichtung von Facetten und Fragestellungen - mag nicht uberraschen, da dies in Hinblick auf den individuellen Arbeitsschwerpunkt des Autors unvermeidlich und naturlich ist. Differenzierte Schlusse und Thesen bieten einen dankbaren Nahrboden fur Diskussionen und sind daher fur einen Vergleich im Rahmen dieser Arbeit interessant. Sie veranschaulichen und verorten potenzielle Problematiken innerhalb der Thematik. Aufschlussreich sind freilich auch die Gleichheiten. Die Frage, ob die AutorInnen zu ahnlichen oder gar identischen Ergebnissen kommen, ist wichtig. Sie ermoglicht weitere Ruckschlusse und untermauert die Wahrhaftigkeit der Aussagen. Die Monographien von DERNBECHER und GELDSETZER werden auf ihren unterschiedlichen Charakter hin untersucht, indem jede Publikation anhand auffalliger Merkmale vorgestellt wird. Abschließend sollen in einem engen Rahmen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten beleuchtet werden. In Anbetracht des geringen Umfangs dieser Arbeit ruckt dabei der Aspekt der Motivation in den Mittelpunkt, also die Frage, warum weibliche Teilnehmerinnen zu einem Kreuzzug aufbrachen. Die Fragestellungen und Schlussbetrachtungen beider Arbeiten bilden dabei einen sinnvollen Schlusspunkt. Nicht zuletzt ermoglicht der Vergleich der Monographien - unter Berucksichtigung weiterer Fachaufsatze und Sammelwerke zu diesem Thema - einen Blick in die aktuelle Frauen- und Geschlechterforschung .