Wenn sich das judische Volk als von Gott auserwahlt begreift, mussen dann nicht alle anderen Volker demgegenuber logischerweise als zweitrangig erscheinen? Und was bedeutete es, als mit Benjamin Disraeli der erste Rassetheoretiker ("Alles ist Rasse. Das einzige, was Rasse schafft, ist Blut.") zum britischen Premierminister und damit zum machtigsten Mann der Welt aufstieg? Was wir heute Keynesianismus nennen wurde er nicht vielmehr von Ökonomen im Umfeld der NSDAP entwickelt und schließlich zur Basis der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik? Warum wird der Holocaust im Rahmen der sogenannten Holocaust "Kultur" eintraglich instrumentalisiert? Aus vielerlei politischen Grunden haben wir gelernt, mit Halbwahrheiten zu leben, wenn es um die Betrachtung des Judentums und des Nationalsozialismus geht. Doch Halbwahrheiten sind stets auch halbe Lugen und es muss die Aufgabe der Geschichtswissenschaft sein, gerade die verschwiegenen, verdrangten Aspekte aufzudecken und das wahre Bild in seiner ganzen Komplexitat sichtbar zu machen. So widmet sich das vorliegende Buch u.a. dem Vorbildcharakter, den der englische und US-amerikanische Rassismus auf Hitler und die Nazis hatte, oder den Ursachen und Folgen des Strebens der USA, die einzige Weltmacht zu sein. Angesichts der aktuellen Auflosungserscheinungen des Westens ist es uberfallig, die verschutteten Bruchlinien innerhalb der westlichen Welt sichtbar zu machen und sich von lieb gewonnenen Vereinfachungen zu verabschieden.