Ich traf Katy auf der Hauptstraße in Abilene. Sie kam aus dem Lonestar Hotel und erkannte mich nicht sofort. Aber weil ich sie vom Pferd aus starr ansah, wurde sie aufmerksam. Und plotzlich hob sie die Hand und lachelte.
Ja, da gab es keinen Zweifel. Sie freute sich bei meinem Anblick. Sie hatte mich also nicht vergessen, mochte mich immer noch. Aber leider hatte sie mich damals vor zwei Jahren nicht so gemocht wie meinen Freund Tyle Cannon. Deshalb war ich weg von der Heimatweide in Texas.
Und jetzt war ich ein Deputy Sheriff, der zwei Pferdediebe verfolgt, gestellt und festgenommen hatte und mit diesen beiden Burschen, die man wahrscheinlich hangen wurde, zuruckgeritten kam.
Ich hielt an, nickte Katy zu. Und dann wartete ich darauf, dass sie etwas sagen wurde.
Sie trat an den Rand des Plankengehsteigs und sagte zu mir heruber: »Jed - Jedson Quade, dich schickt der Himmel! Denn ich brauche einen Freund. Jed, wann hast du Zeit fur mich?«
Meine Mudigkeit war wie weggewischt.
Ich liebte sie wahrscheinlich immer noch.
»In einer Stunde werde ich druben im Restaurant essen«, sagte ich ...